Treppenlifte
Früher war alles ja so leicht: Gefeiert wird unten, geschlafen wird oben. Was dem prallen Lebensgenuss im Weg stand, kam entweder nach unten in den Keller oder nach oben unters Dach. So baute man in den Wirtschaftswunderjahren seine Häuser und genoss seine Unabhängigkeit.
Rasch werden aber die Kinder groß und ziehen aus, und viele Menschen merken, dass der Preis für die Unabhängigkeit auch eine soziale Isolation sein kann.
Aber nicht nur das Haus wird leerer, auch die Wege darin werden beschwerlicher. Und die Unabhängigkeit fordert ihren Tribut in der mit dem Alter einsetzenden mangelnden Mobilität und Flexibilität.
Das braucht noch nicht mal gesundheitliche Ursachen haben. Allein das Gehen erfordert mehr Aufmerksamkeit und Mühe. Vor allem aber das Treppensteigen. Das Alter fühlt sich plötzlich an wie eine Behinderung. Und die Verbannung des Schlafraums, des Ankleidezimmers oder der Bibliothek unters Dach entpuppt sich auf einmal als Bausünde. Nahm man früher zwei Stufen in einem Schritt, „kraxelt man nun auf allen Vieren die Treppen hoch“, schreibt eine Seniorin und lobt ihren neuen Treppenlifte, als wäre er eine Himmelsleiter.
Bei den Augen und Ohren könne man sich ja mit Hilfsmitteln behelfen, fährt die Seniorin fort. „Auch bei den Haaren“, lacht sie, „aber nicht bei den Beinen“. Die Bewegungseinschränkung sei doch eine Qual für sie gewesen. Und immer öfter sei ihr Blick daher beim Blättern in Magazinen bei Anzeigen für Treppenlifte hängen geblieben.
Treppenlifte für Senioren sind dabei noch das geringste Problem. Viele alte Menschen, die vor dem Problem mangelnder Mobilität stehen, überlegen zunächst mal, die Wohnräume umzubauen. Oder gleich das ganze Haus. Auch einen Umzug bedenken sie, ehe die Entscheidung zugunsten eines Treppenlifts fällt.
Treppenlift-Modelle sind heute so variabel, dass es für jede Seniorin und jeden Senior den passenden Lift gibt.
Die am meisten gefragte Variante unter den Treppenliften für Senioren ist der Sitzlift, der zur Sicherheit auch über eine Rückenlehne, Armlehnen und einen Sicherheitsgurt verfügt. Auch Stehlifte gibt es sowie Rollstuhllifte. Der Einbau gemäß dem Treppenverlauf ist heutzutage kein Problem mehr. Auf jeden Fall sollte man sich beraten lassen. Umso größer wird die Freude darüber sein, dass man einen „alten Baum“ nicht verpflanzt.
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